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Imperial TopaseTopas gibt es in blau, gelb, braun, grün, rosa und auch in weiß. Er besteht aus Fluor-Aluminiumsilikat. Das Bild links zeigt Imperial-Topase.

Der Topas ist seit 2000 Jahren bekannt. Die Römer weihten den Topas dem Jupiter.

Besonders häufig kommt er in gelben Farbe vor und wurde im 18. Jahrhundert sogar in Deutschland abgebaut. Die meisten Kristalle waren jedoch sehr klein. Bedeutende Fundstellen sind in Sibirien und in Brasilien. 

Esotheriker glauben an eine blutstillende und appetitanregende Wirkung. Als Monatsstein wird er dem November zugeordnet.

Der günstigere Citrin löste den Topas ab und bediente sich dabei sogar an seinen Namen : Goldtopas. 

Da er seitdem nur selten anzutreffen ist, wurde der Topas als „Edeltopas“ bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass ein wirklicher Topas gemeint ist und kein Quarz (Citrin) .

Weißgoldring mit Blautopas. Einzelanfertigung aus der Goldschmiede in Berlin.Wesentlich bekannter sind heute die Blau –Topase (Bilder rechts und links), bei denen zwar von tatsächlich echten Topasen die Rede ist, aber Vorsicht bei dem Zusatz „beh.“ (behandelt) geboten ist. 

Bei preiswerten Blautopasen wird gerne mit Hitzebandlung oder radioaktiver BestrGoldring mit Blautopasahlung etwas nachgeholfen, um eine bessere Farbe zu erzielen. Die Wirkung bei Hitzebehandlung lässt im laufe der zeit leider wieder nach und die Nachteile der anderen Methode brauchen nicht weiter erläutert zu werden. 

Wenn Sie sich für einen Blautopas interessieren, wenden Sie sich am besten an einen Goldschmied Ihres Vertrauens.

Gemmologische Eigenschaften von Topas

Formel Al2SiO4(F,OH)2
Kristallsystem (ortho) rhombisch
Mohshärte 8
Dichte 3,5 - 3,6
Brechungsindex zweiachsig doppelbrechend 1,606-1,638
Max. Doppelbrechung 0,010
Dispersion 0,014

Pleochroismus

(Dichroscope)

Topas blau: schwach; hellblau / blaßrosa / farblos

Topas grün: deutlich; hellgrün/grün-hell blaugrün/fast farblos

Topas gelb: deutlich; grünlichgelb/honiggelb/blaßgelb/

Topas rot: stark; rot/gelb/hellrot

Luminiszenz

meist schwach

Topas gelbbraun: UV-A: stark orangegelb; UV-C: schwach orangegelb

Glanz gläsern
Reflektivitätszahl Topas blau und weiß: 29 - 32
Spaltbarkeit perfekt in basaler Richtung
Bruch uneben, muschelig
Farbe farblos, hellblau, rosa, gelb, orange, braun, (selten) blassgrün
Farbspektrum

Farbspektrum rosa Topas (Imperialtopas)

Farbspektrum nur für rosa Topase (Imperial-Topas)

Edelsteinmikroskopie Hohlräume mit unmischbaren Flüssigkeiten, Kristalleinschlüsse, Fahnen

 

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Quellen:

Bestimmungstabellen für Edelsteine, Birgit Günter

index reference chart for duo tester, Presidium

Edelsteinbestimmung mit gemmologischen Geräten, Godehard Lenzen

Handbuch für Edelsteine und Mineralien, Ruppenthal

Praktische Gemmologie, Dr.W.F.Eppler

Diamanten-Fibel, Pagel-Theisen

Photoatlanten "Inclusions in Gemstones" Vol. 1 - 3, Gübelin / Koivula


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Goldschmiedemeister Andreas Stratmann

Schmuckgutachter