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Chromdiopsid ist neben dem Sterndiopsid und dem selteneren Diopsid-Katzenauge die einzigste Diopsid, der gelegentlich als Schmuckstein verarbeitet wird. Wegen der geringen Härte und guten Spaltbarkeit handelt es sich hierbei für die Trägerin und den Goldschmied in der Werkstatt und um einen problematischen Edelstein.
Wegen der intensiven grünen Farbe und dem Glanz, der dem Tsavorit (Granat) sehr ähnlich ist, besteht hier eine gewisse Verwechlungsmöglichkeit, was auch für chromdotierte grüne Turmaline gilt. Aufgrund der optischen Eigenschaften kann hier aber recht einfach für Klarheit gesorgt werden.
Chromdiopsid ist mit über 100 Vorkommen weltweit relativ weit verbreitet und kommt auf allen Kontinenten vor. Die wichtigsten Vorkommen befinden sich in Sibiren und Kamtschatka (Russland).

Gemmologische Eigenschaften von Chromdiopsid

Formel (Ca,Cr)MgSi2O6
Kristallsystem monoklin
Mohshärte 5,5 - 6,5
Dichte 3,22 - 3,38
Brechungsindex 1,663 - 1,728
Max. Doppelbrechung 0,03
Dispersion schwach
Pleochroismus

schwach, olivgrün / gelbgrün / grasgrün

Luminiszenz inert (reaktionsträge
Glanz gläsern, stumpf
Reflektivitätszahl 33 - 38
Spaltbarkeit

deutlich bis stark

Bruch uneben, unregelmäßig bis muschelig
Farbe hellgrün bis dunkelgrün, olivgrün
Farbspektrum

Farbspektrum Chromediopsid

Spektrum nur für durch Chrom (Cr³) gefärbte Diopside

 

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Quellen:

Bestimmungstabellen für Edelsteine, Birgit Günter

index reference chart for duo tester, Presidium

Edelsteinbestimmung mit gemmologischen Geräten, Godehard Lenzen

Handbuch für Edelsteine und Mineralien, Ruppenthal

Praktische Gemmologie, Dr.W.F.Eppler

Diamanten-Fibel, Pagel-Theisen

Photoatlanten "Inclusions in Gemstones" Vol. 1 - 3, Gübelin / Koivula


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Goldschmiedemeister Andreas Stratmann

Schmuckgutachter